10 Gründe Albanien zu besuchen!

Wir wussten ehrlich gesagt nicht, was uns in Albanien erwarten wird. Wir haben schon vieles über das Land gehört - viel positives, jedoch auch weniger positives.

Was wir jedoch während unseren Reisen gelernt haben ist, dass man sich immer ein eigenes Bild über einen Ort machen sollte und sich nicht durch andere Meinungen beeinflussen lassen soll.

Albanien ist für uns eines der interessantesten, schönsten und gastfreundlichsten Länder, das wir auf unseren Reisen besucht haben. Wir haben uns in die wunderschönen Strände, die unglaublich hilfsbereiten und freundlichen Menschen, sowie die wunderschöne, unberührte Natur Albaniens verliebt. 

Deshalb haben wir für euch 10 Gründe zusammengefasst, weshalb sich ein Besuch in Albanien lohnt.

1. Traumhafte Strände

2. Wunderschöne Bergwelt

3. Gastfreundschaft

4. Günstiges Reiseland

5. Natürliche Thermal-Bäder

6. Historische Städte

7. Geeignet für Camper

8. Ursprünglichkeit

9. Sprachbarriere

10. Religion

Flagge:

Hauptstadt: Tirana

Einwohnerzahl: 2,873 Millionen (2017) - Seit 1990 sinkend

Amtssprache: Albanisch
Sonstig gesprochene Sprachen: Italienisch, Griechisch, Deutsch, Englisch

Die traumhafte Küste Albaniens verläuft entlang der Adria sowie des Ionischen Meeres. Dabei findet man sehr touristische Strände wie in Ksamil, die im Sommer ziemlich überfüllt sind - aber

auch weniger touristische Strände, wo man auch mal einen Strand für sich alleine findet.

Die beste und einfachste Möglichkeit so einen Strand zu finden ist, wenn man natürlich mobil ist. Mit einem Mietwagen oder Motorrad kommt man an Orte, wo man keine Menschenseele vorfindet. Die allerschönsten Strände findet man jedoch, wenn man der Küste entlang wandern geht. Nördlich von Himarë sind wir ungefähr zwei Stunden lang der Küste entlang über Stock und Stein gewandert und wurden mit einer traumhaften, einsamen Bucht belohnt. In so klares Wasser waren wir das letzte Mal in Südostasien und das Beste war, wir hatten die ganze Bucht für uns alleine!

Bereits als wir von Montenegro nach Albanien getrampt sind, ist uns die wunderschöne Bergwelt aufgefallen. Im Norden Albaniens befindet sich die sogenannten Albanische Alpen. Die Region lädt zum wandern und sonstige Outdoor Aktivitäten ein. Wir wollten unbedingt auf die Wanderung von Valbona nach Theth. Leider machte uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung, sodass wir die Albanische Alpen nicht wirklich besuchen konnten, was jedoch ein sehr guter Grund für uns ist, nach Albanien zurückzukehren um die schöne Bergwelt zu geniessen. Dafür konnten wir die Berge rund um die Stadt Gjirokastër besuchen.

Da wir per Anhalter durch Albanien gereist sind, hatten wir so die Möglichkeit der Kultur etwas näher zu kommen. Was sollen wir sagen? Es war fantastisch! 
Wir standen nie lange an der Strasse bis uns jemand mitnahm. Und wenn es mal etwas länger ging, eilte jemand her und fragte, ob er/sie uns helfen kann erklärte uns wo wir die Busstation finden. Ja, sie wollten teilweise sogar die Busfahrt für uns übernehmen. Wir lehnten dankend ab, da wir natürlich per Anhalter weiterreisen wollten. 

Auch in den Restaurants sind die Albaner sehr Gastfreundlich uns bemüht, den Kunden zufriedenzustellen. Als wir in Tirana in ein kleines Restaurant gingen, war die Küche bereits geschlossen. Statt einfach zu sagen: "Tut uns leid, die Küche ist geschlossen!", setzten sie alle Hebel in Gang. Sie bestellten uns eine Pizza bei einem Lieferservice und servierte sie uns mit einem kühlen Bier. Der Preis für die Pizza blieb dabei völlig unverändert.

Und auch sonst sind die Albaner sehr freundlich und zauberten uns stets ein Lächeln ins Gesicht.

Verglichen zu anderen Europäischen Reisedestinationen wie Italien, Spanien oder Frankreich zählt Albanien zu den günstigen Reiseländer auf dem Europäischen Kontinent.

Hier ein Kostenbeispiel:

Die Preise sind nur eine Schätzung und können variieren.

In Albanien gibt es mehrere Thermal-Bäder, die auch gut zur Behandlung einiger Krankheiten geeignet sind. Auf dem Weg von Gjirokaster nach Korça, haben wir uns dafür entschieden, bei den Thermalquellen in Përmet eine Nacht in unserem Zelt zu schlafen. Wir haben unser Zelt aufgestellt, die Badesachen angezogen und haben uns ein Bad in der angenehmen warmen Quelle gegönnt. Die Wassertemperatur beträgt ungefähr 30 Grad. Nach einem anstrengenden "Autostopp-Tag" genau das Richtige. Das Bad liegt in einem wunderschönen Naturpark indem man sogar eine schöne, alte osmanische Steinbrücke bestaunen kann.

Der Eintritt ist kostenlos!

Andere Thermal-Bäder gibt es in:
Kruja / Elbasan / Peshkopia / Vronomeros (10 Km südlich von Leskovik)

Während einem Besuch in der Altstadt von Gjirokastër hat man schnell mal das Gefühl in der Zeit zürückversetzt zu sein. Die Pflasterstein-Strassen und die wunderschönen alten Häusern mit den Steindächern erinnern an einer vergangenen, mittelalterlichen Zeit. 

Die ersten Erwähnungen der Stadt gehen zurück ins Jahr 1336.
Die Stadt wurde in der Zwischenzeit von den Osmanen eingenommen, die den Islam in die Stadt brachten. 1966 rief der damalige Diktator von Albanien die Landesweite Kulturrevolution aus, die auch die Zerstörung religiöser Gebäude vorsah. Da der Diktator Hoxha aus Gjirokastër stammte, war es ihm besonders wichtig, die Moscheen in der Stadt zu vernichten.
So kann man heute nur noch einige wenige katholische Kirchen und Moscheen in Gjirokastër bestaunen.

Oberhalb der Altstadt steht die mächtige und schöne Burg von Gjirokastër. Sie zählt zur schönsten Burg im Land. Die Mauer der Burg wurde zum ersten Mal im 6. Jahrhunder befestigt. Seit dem 14 Jahrhundert wurde die Burg immer wieder renoviert. Heute wurde sogar ein Museum daraus gemacht. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall - schon nur der Ausblick, den man von der Burg erhält, ist atemberaubend.

Auch die Stadt Berat gehört zu einer der sehenswürdigen, historischen Städte Albaniens. Berat wird auch "die Stadt der tausend Fenster" genannt. Der Name kommt vom Stadtteil Mangalem. Mangalem zieht sich den Hügel in Richtung Burg hinauf, sodass man alle Fenster der alten Häuser zu sehen bekommt.
Leider haben wir es verpasst, die Stadt Berat zu besuchen. Deswegen können wir nicht so viel über die Stadt erzählen.
Bei einer Albanien Reise sollte Berat jedoch auf jeden Fall mit auf die Liste. Berat zählt zu der Top-Sehenswürdigkeit Albaniens.

Ob mit dem Wohnmobil oder mit dem Zelt. Albanien lädt definitiv zum Campen ein!
Da der Tourismus Albanien sozusagen erst in den letzten Jahren entdeckt hat, gibt es noch nicht so viele Campingplätze wie zum Beispiel in Italien. Es entstehen jedoch immer mehr. Da gibt es zum Beispiel den Campingplatz Kranea direkt am Strand unweit von Himarë. Wir waren persönlich da und können den Campingplatz wärmstens empfehlen. Der Besitzer ist sehr nett und spricht sogar deutsch. Für diejenigen die es mehr ländlich im Bauernhof Stil mit Pferden und Kühen mögen, empfehlen wir den Campingplatz Farma Sotira. Er liegt auf dem Weg in Richtung Korça und ist vor allem für Kinder ein Highlight!  

Aber auch abgesehen von den Campingplätzen, ist es in Albanien kein Problem Wild zu Campieren.

Als wir per Anhalter von Montenegro über die Grenze nach Albanien reisten, hatten wir wirklich das Gefühl, dass sich die Zeit um einige Jahre zurückgedreht hat.

Albanien ist noch sehr ursprünglich - aber was heisst das?

Während im restlichen Europa die Industrialisierung und moderne Technik bereits sehr weit fortgeschritten ist, ist in Albanien noch vieles "einfacher". Es gibt noch viele Hirten und Bauern die ein sehr simples Leben führen. Sobald man die grossen Städte verlässt, bekommt man einige Kutschen und viel Vieh zu sehen. Viele Menschen leben von dem was sie anpflanzen oder was sie vom Vieh nehmen können. Sie leben in sehr einfachen Häuser, meistens mehrere Generationen zusammen.

Auch die Strassen sind an vielen Orten (ausserhalb der Städte) nicht wirklich gut ausgebaut, was teilweise auch etwas gefährlich sein kann, wenn man es sich nicht gewohnt ist.

Bitte nicht falsch verstehen, wir finden es sehr schön, dass es in Albanien noch so ist.

Obwohl auch viele Menschen in diesem Land sehr arm sind.

Deshalb:

Ein weiterer Grund Albanien zu besuchen! Der Tourismus wird die Wirtschaft ankurbeln und investiert euer Geld lieber bei den Einheimischen, als bei den grossen Hotel-Ketten.

Falls Du denkst, Du könnt nich nach Albanien reisen, nur wegen der Sprache, dann können wir dich beruhigen.

Die Albaner sind wahre Sprachgenies!

Wir hatten nie Probleme in Albanien zu kommunizieren.

Neben der Landessprache Albanisch sprechen viele noch folgende Sprachen:
Englisch, Deutsch, Italienisch und Griechisch.

Wobei die meisten von den oben erwähnten Sprachen Deutsch & Italienisch sprechen können.

Im Vergleich zu den meisten Ländern, in denen die Religion eine sehr wichtige Rolle spielt, ist es in Albanien ganz anders.

Da von 1967 - 1990 die Religionsausübung verboten war, merkt man schnell, dass die Religion heute nicht so wichtig ist. Zwar erinnern sich die meisten, ob die Familie aus einer muslimischen oder christlichen Tradition stammt, jedoch ist die Ausübung der Religion bei den wenigsten Albanern ausgeprägt.

In Albanien wird jeder so akzeptiert, wie er ist. Das Gefühl bekamen wir zumindest während der Reise durch Albanien und das hat uns fanden wir wundervoll.

Und trotzdem erinnern alte, wunderschöne Moscheen und Kirchen an eine frühere Zeit.

Das wars mit unserer kleinen Zusammenfassung über dieses wunderbare Land. 

Na, konnten wir Dir Albanien etwas schmackhafter machen?

Falls noch Fragen oder Anregungen auftauchen, kannst Du es unten im Kommentarfeld schreiben :-)

Wir hoffen der Artikel hat Dir gefallen!

Liebe Grüsse, Fabienne & Adriano

*Die Zusammenfassung beruht auf unsere Reiseerfahrung und unserer Ansicht. Es kann sein, dass nicht alle Informationen zu 100% stimmen, doch so wie wir es beschrieben haben, haben wir es erlebt.

Auf unserem YouTube Kanal findest Du noch unsere Videos, die wir in Albanien aufgenommen haben.

Hier ist eines davon: