Per Anhalter von Lenzburg nach Salzburg - Die Reise beginnt


Wir waren zurück in der Schweiz und das Fernweh fing wieder an.

Diesmal soll die Reise jedoch anders sein. Nur wie? 

Tagelang überlegten wir uns, wie wir in die weite Welt reisen möchten. 

 

Sollen wir uns einen Camper mieten oder sogar kaufen? 

Sollen wir einfach wieder einen Flug nach Bangkok buchen, um von dort spontan zu schauen?

Sollen wir irgendwo arbeiten gehen mit Workaway, Woof oder Ähnlichem?

 

Wir wussten es irgendwie nicht genau und es kam ja auch noch die Frage: wohin?

 

Wieder nach Asien, weil es schön und einfach war?

Oder vielleicht nach Südamerika?

Oder doch lieber Kanada? 

 

Wir taten uns sehr schwer mit der Entscheidung.

 

Also sassen wir noch ein paar Tage in der Schweiz. Da ich sowieso das Knie beim Snowboarden verletzt hatte, und es erst auskurieren musste, konnten wir uns doch noch etwas Zeit lassen.

 

Die Entscheidung kam bei einem Kinobesuch …

 

Eines Abends entschieden wir uns, wieder einmal ins Kino zu gehen.

„Was läuft?“, fragte mich Fabienne. „Oh hier! Ein Dokumentationsfilm über ein deutsches Paar, das ohne Flugzeug um die Welt gereist ist.

Ist doch genau das Richtige für uns!“

 

Also gingen wir ins Kino und schauten uns den Film „Weit“ an.

Der Film dauerte 2 Stunden und 8 Minuten und genau 2 Stunden und 8 Minuten sassen wir wie gefesselt in den nicht so wirklich bequemen Kinostühlen. Was für ein Film und was für ein Erlebnis!

„Genau das macht doch das Reisen aus!“, waren wir uns einig. 

 

Ein wahnsinnig guter Film! Eine Reise voller Abenteuer, bepackt mit tollen Erlebnissen. 

 

„Genau so sollten wir reisen!“, sagte ich zu Fabienne.

„Meinst du?“, schaute sie mich etwas unsicher an.

„Ja klar!“.

 

So ein Reisestil ist genau das, was wir gesucht haben. So kommen wir den Menschen, deren Kultur, sowie der Natur näher. 

„Ok! Versuchen können wir es mal!“, sagten wir uns.

 

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, unsere Ausrüstung für die Reise zusammenzustellen. Zelt, Luftmatratze, einen neuen Rucksack, Kochzeugs usw. Wir merkten schnell, dass diese Sachen nicht wirklich günstig ist. 

Und auch hier taten wir uns schwer mit der Entscheidung, was wir alles brauchten und was nicht. Es gibt ja auch so viel. 

 

Hmmm… Irgendwie haben wir riesige Entscheidungsprobleme.

 

Naja, irgendwann hatten wir unsere Ausrüstung zusammen und haben alles bestellt. 

 

Die ungefähre Route stand auch fest.

 

Und zwar wollen wir durch den Balkan in Richtung Türkei & Georgien. Von dort aus weiter in den Osten Richtung Iran und Kyrgistan.

 

 

Wir waren sehr aufgeregt und merkten, wie wir unseren Start immer wieder hinausschoben. Bis wir uns gesagt haben: “Am Freitag, den 06. April 2018 brechen wir auf!“.

Diesmal brauchten wir niemanden, der uns zum Flughafen fuhr. Diesmal starteten wir direkt vor Ort.

Unser Plan für den ersten Tag? Einfach mal schauen ob wir überhaupt von Lenzburg wegkommen.

 

An diesem Morgen kamen wieder Zweifel hoch.

Nimmt uns überhaupt jemand mit?

Ist es das Richtige für uns?

Haben wir zu viel Gepäck dabei?

Wird es gefährlich?

 

All diese Fragen schwirrten uns im Kopf herum und trotzdem wussten wir, dass jetzt der richtige Moment ist, es einfach zu wagen.

So packten wir unsere schweren Rucksäcke

(Ja, wir haben zu viel Gepäck dabei 😜) und liefen in Richtung Autobahneinfahrt, Lenzburg.

 

 

Fabienne war so nervös, dass sie es nicht schaffte, die Ortschaft auf ein Schild zu schreiben. Also übernahm ich diesen Part.

Es war ein komisches Gefühl, als Fabienne danach sagte: „Los, halte das Schild hoch und den Daumen raus!“.

Mit einem Grinsen im Gesicht tat ich es dann. 

 

Es ging keine 5 Minuten und schon hielt ein gelber Lieferwagen an.

 

Hans-Peter nahm uns mit bis zur Raststätte „Würenlos“. Wir waren erleichtert und glücklich, dass es so schnell geklappt hatte. 

Hans-Peter erzählte uns von früher, als er noch per Autostopp bis nach Griechenland gereist war.

 

In diesem Moment bekamen wir gleichzeitig ein Grinsen ins Gesicht und wussten: Genau das ist es, was wir wollen und was uns Spass macht!

 

 

Auch an der Raststätte „Würenlos“ brauchten wir nicht lange zu warten.

Nach einigen Minuten kam Oli zu Fuss auf uns zu und sagte, er fahre Richtung Sargans und fragte auch, ob wir mitkommen möchten.

 

Wir schauten auf unser Schild - darauf stand Sargans.

„Ja klar, sehr gerne!“.

 

Wir stiegen also in seinen VW Bus ein, was zugleich auch seine Wohnung war. Wir waren fasziniert, wie einfach Oli lebte und sehr zufrieden mit diesem Leben schien. Auch er erzählte uns von seinen Reisen. Wie er mit dem Motorrad durch Indien in den Himalaya gefahren ist. Wir waren beeindruckt und hörten ihm sehr gerne zu.

 

Als er uns sagte, dass er bis nach Graubünden fährt, kam mir der Gedanke, dass wir eigentlich noch einen kleinen Besuch bei unseren guten Freunden Livio und Sara in Chur machen könnten.

 

Wir haben schliesslich alle Zeit der Welt.

 

 

Also entschieden wir uns, mit Oli bis nach Chur zu fahren.

 

Unser Start hätte nicht besser beginnen können. In Chur tranken wir gemütlich ein paar Biere und schmissen den Grill an. Es war ein gemütlicher und wundervoller Abend. Wir lachten und diskutierten über dies und jenes.

 

Bis…

 

Bis zum Schreckmoment.

Ein Moment, den wir alle nicht wieder so schnell vergessen werden.

 

Ich fasse kurz zusammen:

Es war bereits etwas nach Mitternacht, als ein Güterzug vorbeifuhr. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass der Balkon auf dem wir sassen, ungefähr auf Höhe und 20 Meter vom Gleis entfernt war.

Wie gesagt, fuhr in diesem Moment ein Güterzug vorbei. Als er auf unserer Höhe war, rumpelte und schlug es gewaltig unter dem Zug. Ich sah noch ein paar Funken und es schien mir, ich hätte einen Gegenstand in Form eines Körpers unter dem Zug gesehen. Wir schossen alle gleichzeitig auf und fragten uns, was das gewesen sein könnte. Es war so dunkel, dass nichts zu sehen war. Livio rief darauf die Polizei an, um ihnen zu sagen, dass es sich nicht normal angehört hatet, wie der Zug vorbeigefahren war. Nach einer gewissen Zeit haben wir uns wieder beruhigt und sind davon ausgegangen, dass es nur irgend ein Gegenstand oder der Zug etwas holprig unterwegs war.

Ungefähr eine Stunde später legten wir uns schlafen.

 

Am nächsten Morgen, um 6 Uhr morgens, klingelte die Wohnungsglocke. Es war die Kriminalpoliziei, die uns wegen des Anrufs der letzten Nacht ein paar Fragen stellen wollte. Wir schauten aus dem Fenster und sahen, dass ein Sichtschutz, eine Art Zelt, gespannt war. Der Polizist trat herein und erzählte uns, dass es sich um einen Personenschaden handle.

 

Wir wussten nicht, wie wir reagieren sollten. Im ersten Moment realisierten wir es gar nicht so wirklich.

Erst ein paar Stunden später verstanden wir, dass das, was kurz nach Mitternacht unter dem Zug so gepoltert hatte, ein Mensch gewesen war.

Mir kamen die Bilder von dem Moment, als ich dachte einen menschlichen Körper unter dem Zug gesehen zu haben, immer wieder hoch. Es ging uns allen irgendwie nicht so gut. Wir realisierten, dass direkt vor unseren Augen ein Mensch ums Leben gekommen war. Wir alle hatten so etwas noch nie so hautnah erlebt und diese Tatsache ging uns recht nahe.

 

Eigentlich wollten wir nur eine Nacht in Chur bleiben und am nächsten Tag weiterziehen. Uns war in diesem Moment jedoch überhaupt nicht mehr nach Abenteuer und Reisen, sodass wir uns dazu entschieden haben, noch eine Nacht in Chur zu bleiben.

 

Ein Tanz heiterte die Stimmung wieder auf.

 

An diesem Samstag fand noch ein Salsa Flashmob mitten in Chur statt.

Livio und Sara, die begnadete und sehr talentierte Salsatänzer sind, waren natürlich mit dabei. Sie fragten uns, ob wir nicht Lust hätten, ein paar Aufnahmen mit unserer Kamera zu machen. 

„Na klar! Sehr gerne!“. 

 

Es war ein tolles Erlebnis, bei einem Flashmob dabei zu sein und diesen auch noch filmen zu dürfen. 

 

🎬 Hier gehts zum Flashmob Film

 

Nach dem tollen Erlebnis gingen wir mit der ganzen Gruppe noch etwas trinken. Die Stimmung war sehr gelöst. 

 

Erst am Abend, als wir wieder draussen auf dem Balkon sassen, wurde uns etwas komisch zumute.

Trotzdem hatten wir einen schönen Tag und einen schönen Abend.

 

Am nächsten Tag ging es uns viel besser und wir waren bereit, aufzubrechen.

 

Wir möchten uns hiermit gleich bei Livio und Sara herzlich für dieses Wochenende bedanken und auch wie wir zu viert mit der Situation umgegangen sind. Die offenen Gespräche mit euch haben uns sehr geholfen. Danke!

 

Livio und Sara haben uns bis zur Raststätte „Heidiland“ mitgenommen. Von dort aus sollte unser Abenteuer weitergehen. Wir verabschiedeten uns bei ihnen und freuen uns bereits jetzt darauf, sie wiederzusehen.

 

 

So ging die Reise weiter.

 

Unser nächstes Ziel? Richtung Feldkirch. Wir wollten Österreich erreichen.

Ungefähr nach 45 Minuten hielt ein junger Mann an und liess uns reinhüpfen. Hinten sass noch sein 3-jähriger Sohn.

Der Mann hiess Shaqiri und - nein - es handelt sich nicht um unseren Nationalspieler. 

 

Shaqiri ist Kosovare und sagte, er müsse nach Friedrichshafen, könne aber gerne über Feldirch fahren und uns da rauslassen. Sein Deutsch war nicht sehr gut, aber wir verstanden uns blendend. Er erzählte uns von seiner Arbeit und gab uns Tipps zum Kosovo.

Wir hatten eine schöne Fahrt mit ihm und seinem kleinen Sohn.

 

Shaqiri liess uns in Feldkirch bei einer Autobahneinfahrt aussteigen.

 

Wir waren sehr optimistisch und schrieben als nächstes "Innsbruck" auf unser Schild.

 

Nach 2 Stunden haben wir bemerkt, dass Innsbruck vielleicht etwas zu optimistisch sein könnte.

 

Also schrieben wir die um einiges nähere Ortschaft "Bludenz" auf.

 

Es dauerte keine 15 Minuten, schon hielt jemand an.

 

Nico war sein Name. Er nahm uns in seinem Kombi mit. Ein sehr aufgestellter und netter Typ. Er erzählte uns in seinem österreichischen Dialekt, was es in dieser Gegend so zu sehen gibt und dass es in Bludenz, bevor es anfängt zu regnen, immer stark nach Schokolade riecht. Das liegt daran, dass in Bludenz die Milka Fabrik ihre Schokolade herstellt und durch den Luftdruck vor dem Regen alles nach Schokolade riecht.

So wissen die Bludenzer, dass wenn die Lust nach Schokolade kommt, auch der Regen nicht weit ist.

Auch wenn wir etwas Mühe hatten, den sehr symphatischen Dialekt zu verstehen, hatten wir eine tolle, wenn auch kurze Zeit mit Nico.

Er liess uns in Bludenz bei einem Kreisel vor der Autobahneinfahrt aussteigen.

 

 

Es war bereits 15:30 Uhr.

 

Wir versuchten weiter nach Innsbruck zu kommen.

Ungefähr um 17 Uhr beschlossen wir aber einen Schlafplatz zu finden, denn vor der Reise haben wir uns vorgenommen immer bevor es dunkel wird das Zelt aufzustellen.

Wir schauten also auf die Google Maps und fanden ganz in der Nähe einen Camping Platz.

 

„Zeit, das neue Zelt auszuprobieren!“.

 

Wir liefen zum Campingplatz und schlugen unser Zelt auf.

 

Es war ein kleiner, gemütlicher Campingplatz in der Nähe eines Stalls.

 

Auhof, hiess der Campingplatz.

 

Wir bezahlten 15 Euro für 1 Nacht.

 

Ich muss offen zugeben. Ich habe schon oft in einem Zelt geschlafen. Meistens war das aber an einem Open Air und da bin ich jeweils von alleine eingeschlafen. Sagen wir es so, ich hatte jede Menge flüssiges, blondes Schlafmittel mit einem Schäumchen obendrauf 😜

 

Diese erste Nacht war jedoch schrecklich. Ich konnte nicht wirklich schlafen. Wehalb weiss ich nicht. Vielleicht war ich einfach noch ein wenig aufgeregt von den letzten zwei Tagen.

Das Zelt, die Luftmatratze und der Schlafsack haben den Test jedoch mit bravour bestanden.

 

Am nächsten Morgen kochten wir zum ersten Mal einen Kaffe mit unserem Gasbrenner und es hat uns gefallen. Auch die Tatsache, was es braucht um draussen einen Kaffe zu machen im Vergleich mit Zuhause, wo man einfach ein Knopf drücken muss und die Tasse nicht vergessen sollte unten hinzustellen. (Ich rede aus Erfahrung)

 

Nach dem Kaffe haben wir unser Zelt wieder eingepackt, die Rucksäcke angeschnallt und sind wieder in Richtung Kreisel gegangen.

Auch dieses Mal haben wir unseren Optismisums etwas reduziert und statt Innsbruck, haben wir St.Anton aufgeschrieben.

 

Und es hat funktioniert!

 

Kurze Zeit später hat uns jemand mitgenommen. Leider haben wir nicht nach dem Namen gefragt. Er musste in Richtung Lech und hat uns bei der Verzweigung Richtung St.Anton rausgelassen. Es war bitterkalt und hatte ungefähr 1 Meter Schnee am Strassenrand. Wir hofften also, dass es nicht zu lange gehen würde, bis jemand anhält.

 

 

Gott sei Dank hielt ein älterer Herr kurz darauf an!

 

Wir waren froh von der Kälte in das warme Auto sitzen zu können.

Er nahm uns mit bis nach Jenbach. Er erzählte uns stolz, dass seine Nichte auch auf Weltreise ist und wir hatten ein sehr gutes Gespräch über Gott und die Welt.

Er liess uns an einer etwas unpraktischen Autobahneinfahrt raus.

 

Nach ungefähr 1.5 Stunden kam die Erlösung. Theresa hiess die junge Dame, die uns bis nach Wörgl mitgenommen hat. Theresa ist 21 Jahre alt und erzählte uns von ihrem Trip nach Italien.

Wörgl war nicht gerade unser Wunschort, jedoch kamen wir so weg von dieser unpraktischen Autobahneinfahrt in Jenbach.

 

In Wörgl standen wir wieder am Strassenrand. Nach ungefähr 1 Stunde hielt ein älterer Mann an. Er erklärte, er fahre nach St.Johann in Tirol. Wir können gerne mitkommen, wenn wir wollen. 

Wir stiegen also ein.

Da wir mit der Richtung sehr offen sind, dachten wir: “Ja, wieso auch nicht?“

 

Er fuhr uns durch Kitzbühel nach St.Johann in Tirol und erzählte uns von seinen Reisen mit dem Fahrrad. Es war sehr spannend, ihm zuzuhören und wir bekamen etwas Mitleid, als er uns erzählte, dass er gerne eine Weltreise mit dem Fahrrad unternehmen möchte, er aber zu alt sei und deshalb nur im kleinen Rahmen mit seiner Frau mit dem Fahrrad herumreise. 

 

Es war eine schöne Fahrt durch eine wunderschöne Gegend.

 

In St.Johann in Tirol mussten wir weniger lange warten. Wir hielten unser Schild mit der Aufschrift „Richtung Salzburg“ nach oben und prompt hielt ein kleines Fahrzeug an. Eine nette Frau stieg aus und meinte: „Na los! Hüpft rein!“. Wir stiegen ins Auto. Ich konnte mich zwar kaum noch bewegen, da ich das ganze Gepäck auf der Rückbank auf mir drauf hatte, es war aber eine angenehme Fahrt.

 

Mitten im Wald rausgeworfen.

 

Die Frau erzählte uns, während sie ihre Pommes ass, von ihrer Tochter die momentan auf Weltreise ist. Sie war in Japan, Taiwan, Indonesien und möchte nun nach Südamerika. Sie besuche sie dann da, erzählte sie uns aufgeregt.

Mitten in einem Waldstück fiel ihr auf, dass sie ihre Brille bei einem Freund vergessen hatte.

 

„Tut mir sehr leid, aber ich muss umkehren!“, sagte sie zu uns.

„Kein Problem!“, erwiderten wir.

 

Mitten im Wald, auf einem Parkplatz, liess sie uns aussteigen.

 

Wir dachten uns, dass wir diese Nacht mal wild campen gehen. Bei einem wunderschönen Waldstück fanden wir ein Plätzchen. Als wir jedoch weiter nach unten gingen, sahen wir, dass dies ein Naturschutzgebiet ist und dass Campieren verboten ist. „Sollen wir trotzdem bleiben?“, fragte ich Fabienne. Nach langem Überlegen entschieden wir uns, das Schutzgebiet zu respektieren und haben den Wald wieder verlassen.

 

 

Schaffen wir es noch?

 

Wir wussten dass, wenn wir es hier nicht wegschaffen würden, müssen wir trotzdem im Wald schlafen. Sollte im Notfall auch kein Problem sein. Ausser einem Zeltabdruck am Boden lassen wir nie etwas zurück.

 

Und dann kam Georg.

 

Ich hielt das Schild nach oben, lächelte und Georg hielt in letzter Sekunde an. Wir stiegen ein und fragten ihn, wohin er fahren würde.

Er müsse nach Salzburg, erklärte er uns.

 

Perfekt!

 

Georg, ein lustiger Mann mit einer grossen Lebensfreude. Er stammt aus Ägypten, lebt aber schon lange in Österreich. Wir scherzten und lachten. Die Fahrt ging so schnell vorbei und schon waren wir mitten in Salzburg gelandet.

 

Und nun?

 

Genau das fragten wir uns in diesem Moment. Wir fanden einen Campingplatz ungefähr 3.5 km entfernt. „Laufen wir?“, fragte ich Fabienne.

„Ja, versuchen wir es!“.

 

Ungefähr 2 km später merkten wir das Gewicht der Rucksäcke. Wie es der Zufall so wollte, stand genau vor uns ein Taxi, welches wir dann auch genommen haben.

 

Als wir oben angekommen sind, ja richtig gelesen, oben! waren wir also froh, haben wir ein Taxi genommen.

 

Es ging ziemlich steil hinauf.

 

Wir checkten beim Campingplatz ein und konnten unser Zelt aufstellen.

 

Erst am Abend bemerkten wir, was für ein langer Tag das gewesen war und was für eine lange Strecke wir zurückgelegt hatten. Wir waren ein bisschen stolz und fielen in tiefen Schlaf. In dieser Nacht habe ich übrigens geschlafen wie ein Baby.

 

Wir verbrachten insgesamt 3 Nächte auf dem Campingplatz, um unsere Batterie und die der Geräte wieder aufzuladen. Der Campingplatz kostete pro Nacht 21 Euro. Man hatte einen schönen Ausblick über die Stadt.

Am letzten Abend haben wir uns noch einen Besuch in der Stadt gegönnt.

Und zwar haben wir uns den Mirabell Garten angesehen und waren fasziniert.

 



Ein letztes Bier mit Freunden in Chur


Das war unser erster und sehr aufregender Trip von Lenzburg nach Salzburg.

Wir hoffen, der Blogbeitrag hat euch gefallen. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, dann hinterlasst doch einen Kommentar.

Herzlichen Dank fürs Lesen.

 

 

Der Vlog zum ersten Tag: