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10 Fragen und Antworten zu Bali

Ehrlich gesagt können wir über Bali nicht sehr viel erzählen.

Wir haben Bali als Abschluss unserer Indonesien Reise gewählt.

Dabei sind wir nicht gross herumgereist.

  • Wo wir waren
  • Wie es uns gefallen hat
  • Was wir erlebt haben

Haben wir in einem Interview mit uns selbst zusammengefasst.


1. Weshalb reist man nach Bali?


Dass Bali ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt ist, ist kein Geheimnis.

Es gibt verschiedene Gründe weshalb so viele nach Bali reisen. Manche möchten das "spirituelle" mit den vielen Tempeln und Räucherstäben erleben, dabei einen Yoga Kurs besuchen und die vielen veganen Restaurants in Ubud geniessen. Für andere wiederum ist Bali das Strandparadies schlechthin. Man kann wählen ob man nun Party in Kuta machen möchte oder doch lieber entspannten Urlaub im Norden der Insel.

Ausserdem ist Bali ein Paradies für Surfer. Während man in Kuta und Legian die ersten kleinen Wellen auf dem Brett surft, zeigen die fortgeschrittenen Surfer in Uluwatu ihr Können auf den grossen Wellen.


2. Wie kommt man nach Bali?


Bali erreicht man ganz gut mit dem Flugzeug. Der Flughafen liegt in Denpansar und ist somit sehr nah an Kuta. Die meisten Flüge fliegen über Kuala Lumpur oder Singapur nach Bali.

 

Spartipp

Meistens sind die Flüge über oder von Kuala Lumpur aus, viel günstiger als diejenigen aus Singapur. Ein Vergleich lohnt sich also.

 

Fähre nach Bali

Wer von der Insel Java kommt, kann entweder mit einem Inland Flug reisen oder die Fähre von Banyuwangi nach Gilimanuk nehmen.

Auch von Lombok aus gibt es Flüge, Fähren oder auch Schnellboote um nach Bali zu kommen.

 

Übrigens, wer mit der Fähre nach Gilimanuk kommt sollte nicht direkt in den Süden der Insel fahren. Der Norden hat auch so Einiges zu bieten.


3. Wie ist es mit den Taxis in Bali?


Mit den Taxis sollte man, wie auch in vielen anderen Ländern vorsichtig sein. Überall gibt es die "Taximafia". Es handelt sich dabei nicht um offizielle Taxifahrer, sondern mehr um eine Art Touristenführer. Jeder zweite Einheimische spricht einen auf der Strasse an mit: " Yes, transport, yes Taxi"? 

❗️Vorsicht❗️Die Preise sind viel zu hoch.

Günstiger und auch offiziell sind hingegen die "Bluebird" Taxis. Man erkennt sie an der blauen Farbe. Während man sie in Kuta an jeder Ecke findet, werden sie an anderen Orten, wie zum Beispiel in Ubud, von der "Taximafia" vertrieben, bedroht und teilweise sogar attackiert. Es gibt eine App für die "Bluebird" Taxis. Diese funktioniert etwa gleich wie die Apps von Uber oder Grab.

Da wir es gerade angesprochen haben...

Es gibt natürlich auch Uber und Grab. Nur haben sie mit den gleichen Problemen zu kämpfen wie die "Bluebird" Taxis. An vielen Touristenregionen wurden sogar Schilder mit "Uber und Grab verboten" aufgehängt.

Am besten also die Touristenregion etwas verlassen und von dort aus einen Bluebird, Uber oder Grab nehmen. Ausgenommen ist die Region Kuta. Da gehen die Bluebirds fast schon auf die Nerven, weil sie bei jedem Tourist, an dem sie vorbeifahren hupen.


4. Kann man einen Roller oder ein Auto mieten?


Ein Auto zu mieten würden wir abraten, da der Verkehr auf der Insel extrem dicht ist. Die Räder stehen meistens still. Die Zeit die im Stau verloren geht, kann man im Urlaub oder auf Reisen bestimmt anderweitig nutzen.

Einen Roller zu mieten finden wir daher die bessere Lösung. Man kann die Insel gut mit einem Roller erkunden. Bei der Miete sollte man etwas im Internet recherchieren.

Die Preise variieren von 60`000 IDR bis 100`000 IDR pro Tag, je nach Anbieter. Wir haben 70`000 IDR bezahlt. Wichtig ist, dass man den Roller gut auf Beschädigungen prüft. Es ist das gleiche wie in Thailand zu beachten. Am besten kurz durchlesen: Infos zur Rollermiete in Koh Phangan

Auch wenn Bali sehr touristisch ist, der Verkehr ist immer noch asiatisch. Man sollte sich dem Verkehr etwas anpassen. Aber nicht so sehr, dass es gefährlich wird. Lasst euch Zeit und fahrt vorsichtig.


5. Was und wo isst man am besten?


Auf Bali findet man vom Griechen bis zum Italiener alle möglichen Küchen. Wer aber die leckere Lokale Küche probieren möchte, der geht am besten zu einem der sogenannten "Warungs". Es sind meistens kleine Restaurants, an denen man den Reis bestellt und dann die Beilagen selber auswählen kann. Wir haben an diesen Ständen immer hervorragend gegessen. Dabei gilt, je kleiner und versteckter der Warung, desto besser ist er (und günstiger).

Essen in Ubud
Warung in Ubud


6. Wo findet man die besten Strände?


Diese Frage ist etwas schwieriger zu beantworten, da es auf Bali zahlreiche schöne Strände gibt. Der Eine, den wir besucht haben zählt ganz bestimmt dazu.

 

-Der Pantai Pandawa Strand-

 

Strände in Bali
Strand in Bali

Der Strand liegt ganz im Süden und ist mit dem Roller gut erreichbar. Mit seinem grossen Eingangstor ist er schon von weitem zu erkennen. Man bezahlt einen Eintrittspreis von 15`000 IDR (1.10 CHF pro Person).

Wenn man unten am Strand ankommt, kann man Liegestühle und Schirme mieten.

 ✦ Unser Tipp ✦

Statt rechts zu gehen, wo alle Busse und Autos hinfahren, einfach in die linke Richtung durch den Sand laufen bis es keine Liegestühle mehr hat. Da ist es ruhiger und nicht so überlaufen. Man findet dort bestimmt ein Schattenplätzchen im Sand unter den Felsen.

 

 

Aber auch zwischen Legian und Seminyak gibt es mehrere schöne Orte an denen man einen Tag am Strand verbringen kann oder einen schönen Strandspaziergang unternehmen kann. Wir haben zum Beispiel an einem späteren Nachmittag einen Strandspaziergang von Legian nach Seminyak gemacht und es war wunderschön. 

Hier noch das Video dazu.

Der - Pantai Pandawa Strand - hat uns sehr gut gefallen. Das Wasser ist wunderschön türkis und glasklar.

 

Man sollte unbedingt seine Schnorchelausrüstung mitnehmen.



7. Wie ist es mit der Sicherheit auf Bali?


Bali gilt nicht gerade als krimineller oder gefährlicher Ort. Ansonsten würden nicht jedes Jahr unzählige Touristen die Insel besuchen.

Und doch ist Vorsicht geboten.

 

Diebstahl:

Wir fühlten uns während den ersten Tagen sehr sicher, vermutlich etwas zu sicher. Denn das wurde uns zum Verhängnis. Wir waren nun doch schon einige Tage auf Reise und in verschieden Ländern und nie ist uns etwas widerfahren. Ausgerechnet auf Bali passierte es zum ersten Mal. Es wurde uns zwar "nur" das Handy gestohlen, aber auch das ärgert und belastet einen.

 

Nachdem das Handy weg war, haben wir erfahren, dass dies eine beliebte Masche ist um den Touristen ihre Wertsachen zu entnehmen.

 

Und zwar ist es uns folgendermassen ergangen:

Wir wollten von Uluwatu zurück nach Semyniak in unsere Unterkunft. Es war bereits dunkel. Fabienne sass hinten auf dem Roller und navigierte mit meinem Handy. 

Dabei hielt sie es in der rechten Hand. 

Auf einmal fuhr ein Roller mit zwei jungen Burschen sehr nah an uns vorbei. Bevor wir es überhaupt bemerkten, hatten sie mein Handy in der Hand. 

Es war ein kurzer Griff und Fabienne hatte es nicht mehr in der Hand. Sie hatte keine Chance zu reagieren, es ging so schnell. Daraufhin versuchte ich die Diebe zu verfolgen. Leider hatten wir nur einen kleinen 110 ccm Roller, während sie einen grösseren Roller fuhren. Nach ein paar Metern kam die Vernunft und wir gaben auf. Wir waren sehr verärgert und auch psychisch hat es uns belastet. 

Schlussendlich waren wir froh, dass uns dabei nichts passiert ist und können nur daraus lernen.

 

Das gleiche kann natürlich auch zu Fuss passieren. Vor allem wenn man am Strassenrand steht sollte man vorsichtig sein. Die Diebe düsen auch hier mit dem Roller oder Motorrad vorbei und schnappen sich das was sie wollen.

 

Deshalb: Wertsachen immer sichern und nichts locker in der Hand halten. Wir haben gehört, dass andere wegen solchen Sachen vom Roller gestürzt sind. Also bitte vorsichtig sein.❗️Dies kann natürlich überall und an jedem Ort passieren❗️

 

Falsche Touristenführer:

Viele Einheimische haben sich auf den Tourismus eingestellt und haben es sich zu Nutze gemacht. Je nach Ort sind sie sehr aufdringlich und wollen entweder etwas verkaufen oder eine Tour anbieten. Dabei ist grosse Vorsicht geboten. Viele bieten sich als Touristenführer an, obwohl sie keine sind. Solche falschen Touristenführer sollte man unbedingt vermeiden da sie zu viel verlangen und teilweise sehr gefährlich fahren. Wenn man eine geführte Tour möchte, sollte man sich in einem offiziellen Touristenbüro oder im Hotel informieren.


8. Tipps für Bali?


Wir fassen unsere persönlichen Highlights zu Bali zusammen:

Ubud

Ubud:

Ubud war unsere erste Station auf Bali. Das "spirituelle" Städtchen hat uns sehr gut gefallen. Die Architektur in Ubud hat uns sehr beeindruckt. Wie diese alten Gebäude und Tempeln mit liebe zum kleinsten Detail erbaut wurden... Wunderschön. Wer also auf der Suche ist um etwas zu entspannen, durch die Strassen Ubuds mit seinen zahlreichen feinen Restaurants zu schlendern, einen Yoga Kurs besuchen will oder einfach eine Massage geniessen will, der ist in Ubud goldrichtig.

 

Monkey forest in Ubud:

Der Monkey Forest gehört vermutlich zur bekanntesten Sehenswürdigkeit in Ubud.

Schon als wir den Namen zum ersten Mal gehört haben, wussten wir, dass wir da unbedingt hin müssen. Am besten geht man entweder am Morgen früh zum Monkey Forest oder am späteren Nachmittag, da die Tiere etwas aktiver sind und es nicht ganz so heiss ist. Ausserdem umgeht man so den Massenansturm der Touristen.

 

Die Öffnungszeiten sehen folgendermassen aus:

Täglich / Open Daily

8:30 AM - 6 PM

Ticket Schalter/ Ticket Opening

8:30 AM - 5:30 PM

 

Der Eintritt kostet:

Erwachsener / Adult

50`000 IDR  (3.60 CHF)

Kind / Child

40`000 IDR  (2.85 CHF)

 

Auf den Ersten Blick sieht es aus wie in einem Zoo. Überall sind Affen, die warten bis sie von den Touristen gefüttert werden. Es werden sogar Bananen verkauft damit die Touristen die Affen füttern können.

❗️Vorsicht geboten❗️

Die Affen sind teilweise sehr aufdringlich und aggressiv. Man sollte ihnen nie zu lange in die Augen schauen oder die Affen irgendwie ärgern. Am besten mit Abstand beobachten.

Wenn man aber ruhig durch den Park läuft und die Regeln einhält kann es eine sehr schöne Erfahrung sein. Denn auf den zweiten Blick sieht man, dass sich die Affen frei bewegen können. Die Affen können sich also zurückziehen wann immer sie wollen und es basiert alles auf freiwilliger Basis. Die Menschen stellen eine grössere Bedrohung dar:

Wieder einmal mussten wir uns über ein paar Menschen aufregen. Als wir sahen wie viel Müll herumliegt, trauten wir unseren Augen nicht. Den Rest gab es uns, als wir Affen sahen, die versuchten den Müll zu essen.

So entstand dieses Bild eines Affens, das ein Gummiband essen wollte. 

Monkey Forest Ubud
Affe in Ubud


9. Wie hat es uns gefallen?


Wir möchten natürlich ehrlich sein und es soll auch nur eine persönliche Meinung sein.

Uns hat es nicht besonders gefallen. Es gibt verschieden Gründe weshalb das so ist.

Zum Einen mussten wir feststellen, dass auf Bali extrem viel Müll herumliegt. Wir mögen das einfach nicht, es zerstört die ganze Natur und schadet den Tieren. Zum Anderen fühlten wir uns nie richtig wohl, jeder wollte uns etwas andrehen. Wir fühlten wie eine wandelnde Geldnote. Dazu kam noch die Tatsache, dass wir beklaut wurden.

Wir verstehen bis heute nicht genau weshalb von Bali so geschwärmt wird.

Aber natürlich hat jeder andere Ansichten. 


10. Würden wir es weiterempfehlen?


Nein, wir persönlich würden Bali nicht weiterempfehlen. Anders gesagt, wenn man auf der Durchreise ist, sollte man einen Abstecher auf Bali machen um sich ein eigenes Bild davon zu machen. Wir würden aber keinem empfehlen von Europa aus so weit zu fliegen, um Strandurlaub zu machen. Für das Geld und die Zeit die man investieren muss, kann man in Europa einen schöneren Strandurlaub erleben. In Asien empfehlen wir stattdessen eher die Insel Koh Phangan in Thailand, welche noch viel ursprünglicher ist und viel Natur zu bieten hat.